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Radiologische Empfehlungen
Technische Standards & Untersuchungsabläufe
Radiologische Empfehlungen unterstützen Fachpersonen bei der standardisierten Durchführung bildgebender Untersuchungen. Anders als evidenzbasierte Leitlinien beruhen Empfehlungen häufig auf klinischer Erfahrung, technischer Expertise und bewährten Abläufen. Sie sind in der täglichen Praxis unverzichtbar – insbesondere in Bezug auf Untersuchungstechnik, Bildqualität und Strahlenschutz.
Was sind radiologische Empfehlungen?
Empfehlungen in der Radiologie umfassen beispielsweise Protokolle zur Durchführung von CTs, MRIs oder konventionellen Röntgenaufnahmen. Sie betreffen Aspekte wie:
- Patientenvorbereitung (z. B. nüchtern, Kontrastmittel, Schmuck entfernen)
- Lagerung und Positionierung (z. B. Thorax p.a., Becken a.p.)
- Sequenzwahl bei MRI oder Scanparameter bei CT
- Optimierung von Dosis und Bildqualität
- Untersuchungsablauf bei Spezialfragestellungen (z. B. CT-Kolon, MRCP, Low-Dose-CT)
Wer erstellt Empfehlungen?
Empfehlungen werden meist nicht von Fachgesellschaften herausgegeben, sondern entstehen in radiologischen Netzwerken, Kliniken, Fachgruppen oder Qualitätszirkeln. Beispiele sind die Protokolle der ESSR (European Society of Musculoskeletal Radiology), SOPs von Spitälern oder technische Hinweise der Hersteller (z. B. Siemens, GE).
Unterschied zu Leitlinien
Während Leitlinien evidenzbasiert sind und meist auf Fachgesellschaften zurückgehen, haben Empfehlungen einen praxisorientierten Fokus. Sie basieren auf Erfahrungswerten und technischen Standards, sind flexibler anpassbar und oft lokal etabliert.
Downloadbare Empfehlungen & Checklisten
Auf dieser Seite finden Sie fortlaufend aktualisierte PDF-Protokolle, Checklisten und technische Empfehlungen zur Bildakquisition und Untersuchungstechnik – sortiert nach Modalität und Fragestellung.
- CT-Protokolle Abdomen, Thorax, Schädel
- MRI-Empfehlungen für Gelenke, Wirbelsäule, Leber
- Röntgen-Positionierung (Thorax p.a., Becken a.p., HWS schräg)
Alle Empfehlungen basieren auf dem aktuellen Stand der Technik und orientieren sich an Qualitätsstandards wie ALARA, diagnostischer Relevanz und Patientensicherheit.