* 4. September 1903 in Millersport, Ohio; † 1992

 

Robert Milton Zollinger, ein amerikanischer Chirurg, ist am 4. September 1903 in Millersport, Ohio, geboren. Er studiert Medizin und schließt 1927 mit dem MD der Ohio State University ab. Nach dem Abschluss seiner chirurgischen Ausbildung wird er Assistant-Professor an der Harvard Medical School. Anschließend arbeitet er mit Elliot Carr Cutler am Western Reserve Hospital in Cleveland, wo es eine seiner Aufgaben ist, Cutler-Kollektion von Hirntumoren zu klassifizieren. Dann arbeitet er am Peter Bent Brigham Hospital, bevor er 1929 an das  Western Reserve Hospital in Cleveland zurückkehrt. Ab 1939 ist er Assistent-Professor für Chirurgie am Peter Bent Brigham Hospital und arbeitet unter Cutler, der damals Moseley Professor für Chirurgie ist. Gemeinsam veröffentlichen sie die erste von insgesamt sieben Ausgaben des inzwischen berühmten Atlasses der chirurgischen Operationen.

Während des Zweiten Weltkriegs dient Zollinger in der Harvard-Einheit des Medical Corps der US Army in Irland und steigt dabei zum Kommandeur des 5. General Hospital, im Rang eines Oberst auf. Er erwirbt den Orden Legion of Merit Award für die Entwicklung von mobilen OP-Teams.

Nach dem Krieg kehrte Robert Milton Zollinger nach Harvard zurück und wird 1947 Professor und Vorsitzender der Abteilung für Chirurgie der Ohio State University. Diesen Posten behält bis er zu seiner Emeritierung 1974.

Zollinger ist Präsident von mehreren Berufsverbänden, darunter der American Surgical Association, der American Board of Surgery, des American College of Surgeons und der American Rose Society. Er erhält zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen, veröffentlicht mehr als 340 wissenschaftliche Artikel, vor allem im Bereich der Magen-Darm-Chirurgie.

Robert Milton Zollinger stirbt 1992.

 

Bekannt ist der Name Robert Milton Zollinger u.a. durch die Fachbezeichnung Power-Zollinger-Ellison-Syndrom.

 

Enge wissenschaftliche Kontakte hatte Robert Milton Zollinger u.a. mit Elliot Carr Cutler.