Recklinghausen, Friedrich

Friedrich Daniel von Recklinghausen

* 2. Dezember 1833 in Gütersloh; † 26. August 1910 in Straßburg

Friedrich Daniel von Recklinghausen, ein deutscher Pathologe, ist am 2. Dezember 1833 in Gütersloh geboren. Er besucht die Volksschule, dann ein Gymnasium in Bielefeld. Nach dem Abitur studiert er von 1852 bis 1855 Medizin an der Universität Bonn, an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Er wird 1855 mit einer Dissertation über "Die Theorien der Pyämie" zum Doktor der Medizin promoviert. Als Assistent am Pathologischen Institut in Berlin arbeitet er unter Rudolf Virchow und wird 1865 ordentlicher Professor der Pathologischen Anatomie. Er wechselt im gleichen Jahr als ordentlicher Professor auf den Lehrstuhl für Pathologische Anatomie an die Albertina in Königsberg. Seine Forschungen über die Pyämie setzt er von 1866 bis 1875 als Professor an der Universität Würzburg mit Hilfe seines Assistenten Emil Ponfick fort. Ab 1872 lehrt er an der Universität Straßburg, wird dort 1877 Rektor der Pathologischen Universitätsklinik, 1883 Rektor der Universität. Er gibt mit Bernhard Naunyn das Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie heraus. Friedrich Daniel von Recklinghausen stirbt am 26. August 1910 in Straßburg.

Bekannt ist Friedrich Daniel von Recklinghausen durch das Eponym Morbus Recklinghausen (Beschreibung der nach ihm benannten Osteodystrophia fibrosa cystica generalisata).

Enge wissenschaftliche Kontakte hatte Friedrich Daniel von Recklinghausen u.a. mit Rudolf Virchow, Emil Ponfick, Bernhard Naunyn.

Quellen
http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Daniel_von_Recklinghausen
http://www.aerzteblatt.de/archiv/24176/Friedrich-Daniel-von-Recklinghausen-Der-Forscher-von-Guetersloh
http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Daniel_von_Recklinghausen

 

schliessen