Wrisberg, Heinrich

Heinrich August Wrisberg
*20. Juni 1739 in Sankt Andreasberg; † 29. März 1808 in Göttingen
 
Heinrich August Wrisberg, ein deutscher Gynäkologe, ist am 20. Juni 1739 in Sankt Andreasberg geboren. Er beginnt 1757 sein Medizinstudium in Göttingen, wird 1762 Prosector, lehrt ab 1763 Anatomie und Physiologie und promoviert 1764. Er unternimmt eine Gelehrtenreise durch Österreich, Süddeutschland, Frankreich und Holland, übernimmt noch im Jahre 1764 eine außerordentliche Professur für Medizin und Geburtshilfe und wird im Februar 1765 zum außerordentlichen Professor der Anatomie ernannt.
Unter seiner Leitung als Direktor der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe der Georg-August-Universität Göttingen steigt die Anzahl der Entbindungen von 20 unter seinem Vorgänger Georg Roederer auf 125 pro Jahr , obwohl die räumlichen Verhältnisse nicht verändert und insgesamt sehr beengt sind. Wrisberg wird 1792 Leibarzt des Fürsten zu Nassau-Weilburg. Friedrich Benjamin Osiander wird später sein Nachfolger. Ein anderer Schüler Wrisbergs ist Samuel Thomas Soemmerring.
Heinrich August Wrisberg  wird 1805 Nominalprofessor der Anatomie und Leiter des Anatomischen Instituts, über dessen Verhältnisse sich der Chirurg Conrad Johann Martin Langenbeck und der Gutachter Adolph Friedrich Hempel (1767-1834) sehr negativ äußern.
Heinrich August Wrisberg stirbt am 29. März 1808 in Göttingen.
 
Bekannt ist der Name Heinrich August Wrisberg u.a. durch die Fachbezeichnung Wrisberg-Knorpel (Cartilago cuneiformis), Wrisberg Band (Ligamentum meniscofemorale posterius)
 
Enge wissenschaftliche Kontakte hatte Heinrich August Wrisberg u.a. mit Georg Roederer, Friedrich Benjamin Osiander, Samuel Thomas Soemmerring, Conrad Johann Martin Langenbeck, Adolph Friedrich Hempel.
 
Quellen
en.wikipedia.org
http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_August_Wrisberg
http://de.wikisource.org/wiki/ADB:Wrisberg,_Heinrich_August

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