Mikulicz-Radecki, Johann

Johann Freiherr von Mikulicz-Radecki

* 16. Mai 1850 in Czernowitz (Österreich-Ungarn); † 14. Juni 1905 in Breslau (Deutsches Reich).

Johann Freiherr von Mikulicz-Radecki, ein Chirurg und Begründer der Gastroskopie, ist am 16. Mai 1850 in Czernowitz (Österreich-Ungarn) geboren. Er besucht ab 1858 in Prag die Piaristenvorschule und erhält eine Musikerausbildung am Musikinstitut von Josef Proksch. Mit seinem Bruder Valerian setzt er seine Ausbildung in Czernowitz am Humanistischen Gymnasium unter Stephan Wolf fort, dann geht er1863 an das Gymnasium der Theresianischen Ritter-Akademie in Wien, 1864 an das Benediktiner-Klostergymnasium Klagenfurt und wieder an das Gymnasium in Czernowitz. Es folgen Hermannstadt und Czernowitz bis zur Matura mit einem ausgezeichneten Abschluß. Johann Freiherr von Mikulicz-Radecki studiert ab 1869 als Schüler Theodor Billroths Medizin in Wien und schließt 1875 mit dem Staatsexamen und dem Rigorosum erfolgreich ab. Er wird Universitätsprofessor in Krakau, Königsberg und seit 1890 in Breslau mit dem Assistenten Willy Anschütz. 1903 beginnt Ferdinand Sauerbruch als Oberassistent bei ihm zu arbeiten. Mikulicz-Radecki wird von Experten aus aller Welt besucht und mit Auszeichnungen geehrt. Johann Freiherr von Mikulicz-Radecki stirbt am 14. Juni 1905 in Breslau.

Bekannt ist Johann Freiherr von Mikulicz-Radecki durch die Eponyme Mikulicz-Aphthen, Mikulicz Syndrom, Mikulicz‘sche Skleromzellen, Mikulicz-Klemme, Mikulicz’sche Tamponade, Mikulicz’sche Krankheit, Heinek-Mikulicz-Methode.

Enge wissenschaftliche Kontakte hatte Johann Freiherr von Mikulicz-Radecki u.a. mit Josef Proksch, Stephan Wolf, Theodor Billroth, Willy Anschütz, Ferdinand Sauerbruch.

Quellen:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Johann_Mikulicz-Radecki.jpg&filetimestamp=20091105130006
http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_von_Mikulicz
http://www.ostdeutsche-biographie.de/mikujo05.htm

 

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