* 3.12.1894 in München; † 22.10. 1964 in Bonn

 

Robert Janker, ein deutscher Mediziner und Radiologe, ist am 3.12.1894 in München geboren. Er studiert an der Ludwig-Maximilians-Universität München Medizin, wird nach dem Abschluss des Studiums ab 1922 Assistent an der Chirurgischen Universitätsklinik in München unter Geheimrat Professor Dr. Friedrich von Müller, 1926 Mitarbeiter von Henri Chaoul, dem Leiter der Röntgenabteilung der Chirurgischen Klinik. 1928 wechselt er nach Bonn, um als neuer Leiter der Abteilung für Radiologie in der Chirurgischen Klinik von Professor Dr. Erich Freiherr von Redwitz ein Röntgeninstitut aufzubauen. Er habilitiert, erhält 1933 einen Lehrauftrag für Röntgen- und Strahlenheilkunde an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn und wird 1935 zum Professor ernannt. 1937 gründet Janker in Bonn das private "Röntgen- und Lichtinstitut Janker", das im Krieg zerstört, nach seiner Rückkehr aus dem Kriegsdienst (Beratender Radiologe der Heeres-Sanitäts-Inspektion) von ihm wieder aufgebaut wird und dem er später eine Krankenstation angliedert. 1948 wird das Institut zur Strahlenklinik erweitert. 1952 erhält Janker den außerordentlichen Lehrstuhl für Radiologie, 1962 wird er ordentlicher Professor. 1959 wird Janker das Bundesverdienstkreuz “als Dank der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Nordrhein-Westfalen, da die von ihm geförderte und gepflegte Wissenschaft von außerordentlicher Auswirkung für breiteste Bevölkerungsschichten ist“ verliehen. Er befasst sich mit der Entwicklung der elektrischen Bildverstärkung, des Röntgenfernsehens und der Röntgenreihenuntersuchung. Die pädagogische Seite seines Faches verdankt ihm hervorragende Röntgenlehrfilme. Janker stirbt am 22. Oktober 1964 in Bonn.

 

Bekannt ist Robert Janker durch das Eponym Janker-Uhr (zur Verhütung von Überdosierung bei der Durchleuchtung).

 

Enge wissenschaftliche Kontakte hatte Robert Janker u.a. mit Henri Chaoul, Friedrich von Müller, Dr. Erich Freiherr von Redwitz.