Hounsfield, Godfrey

Godfrey Hounsfield
* 28. August 1919 in Newark in Nottinghamshire; † 12. August 2004 in Kingston upon Thames
 
Sir Godfrey Newbold Hounsfield, ein englischer Elektrotechniker und Nobelpreisträger für Physiologie oder Medizin, ist am 28. August 1919 in Newark in Nottinghamshire geboren. Er wächst als Sohn eines Stahlarbeiters auf. Sein Interesse gilt von Kindheit an technischen Geräten. Der Besuch der Magnus Grammar School in Newark weckt sein Interesse für Mathematik und Physik. 1939 wird er Reservist bei der Royal Air Force als Radar Mechanic Instructor und ist an der Entwicklung von Großbildschirm-Oszilloskopen beteiligt. Unterstützt wird er bei seiner Tätigkeit vom Air Vice-Marshal Cassidy. Nach dem Krieg schließt er am Faraday House Electrical Engineering College in London als Stipendiat mit dem Diplom ab. 1951 arbeitet Hounsfield bei EMI an Radargeräten und Lenkwaffen, wird 1958 Leiter einer Gruppe, die den ersten komplett aus Transistoren bestehenden Computer EMIDEC 1100 in England entwickelt. Auf Grund des enormen Erfolgs darf er sich bei EMI ein Forschungsfeld frei wählen. Seine Idee ist es, Röntgenstrahlen mehrachsig per Computer auszuwerten und so überlagerungsfreie Schichtaufnahmen zu erhalten. Bei seinen Forschungen bedient er sich der von Allan M. Cormack beschriebenen Algorithmen. 1971 wird von ihm der erste Mensch per Computertomograph (CT) untersucht. Allan McLeod Cormack und Godfrey Hounsfield werden 1979 “für ihre Entwicklung der Computertomographie“ mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin ausgezeichnet. Hounsfield gilt als einer der Väter der Computertomografie. Sir Godfrey Newbold Hounsfield stirbt am 12. August 2004 in Kingston upon Thames.
 
Bekannt ist Sir Godfrey Newbold Hounsfield durch das Eponym Hounsfield-Einheit.
 
Enge wissenschaftliche Kontakte hatte Sir Godfrey Newbold Hounsfield u.a. mit Air Vice-Marshal Cassidy und Allan McLeod Cormack.
 
Quellen:
http://www.nobelprize.org/nobel_prizes/medicine/laureates/1979/
http://www.nobelprize.org/nobel_prizes/medicine/laureates/1979/hounsfield.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Godfrey_Hounsfield

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