His, Wilhelm d.J.

Wilhelm His d.J.

* 19. Dezember 1863 in Basel; † 10. November 1934 in Brombach bei Lörrach

Wilhelm His d. J., ein deutscher Internist, Sohn von Wilhelm His d. Ä., ist am 19. Dezember 1863 in Basel geboren. Er erhält seine medizinische Ausbildung an den Universitäten von Genf, Leipzig, Bern und Strassburg, wo er im pharmakologisch-chemischen Laboratorium bei Oswald Schmiedeberg arbeitet. Er besteht1888 die staatliche Prüfung in Strassburg, promoviert 1889 in Leipzig, wird Assistent bei Heinrich Curschmann in der Leipziger Klinik und habilitiert sich 1891 für die Innere Medizin. Er entdeckt und beschreibt 1893 spezielle Muskelfasern, die später als His-Bündel benannt werden. 1895 wird Wilhelm His außerordentlicher Professor und nimmt die preußische Staatsbürgerschaft an. Wilhelm His d. J. wird 1901 Oberarzt in der Inneren Abteilung am Krankenhaus Friedrichstadt in Dresden. Er wechselt aber schon 1902 als Ordinarius nach Basel, 1906 nach Göttingen und erhält 1907 den Lehrstuhl für Innere Medizin in Berlin und wird Leiter der ersten medizinischen Klinik an der Charité. 1914 meldet er sich freiwillig zum Kriegsdienst, bereist alle Fronten und ist verantwortlich für die Bekämpfung der Seuchen. 1918 wird er Dekan der medizinischen Fakultät in Berlin, 1928 Rektor der Universität Berlin. 1931 wird His d. J. emeritiert. Er verlegt seinen Wohnsitz nach Brombach in Wiesental bei Lörrach. Wilhelm His d. J. stirbt am 10. November 1934 und wird in seiner Heimatstadt Basel beigesetzt.

Bekannt ist Wilhelm His d. J. durch die Eponyme His-Bündel-Elektrographie, His-Bündel-Ablation, His-Bündel-Block, His-Bündel-Extrasystole, His-Purkinje-Tachykardie, His-Krankheit “Wolhynisches Fieber“, His-Winkel, His-Purkinje-System.

Enge wissenschaftliche Kontakte hatte Wilhelm His d. J. u.a. mit Oswald Schmiedeberg und Heinrich Curschmann.


Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_His_%28Internist%29
http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_His_%28Internist%29
http://www.whonamedit.com/doctor.cfm/2914.html

 

schliessen