Edinger, Ludwig

Ludwig Edinger

* 13. April 1855 in Worms; † 26. Januar 1918 in Frankfurt am Main.

Ludwig Edinger, ein deutscher Nervenarzt und Hirnforscher, ist am 13. April 1855 in Worms am Rhein geboren. An der Universität Heidelberg studiert er Medizin und hört Vorlesungen bei Friedrich Arnold, Robert Wilhelm Bunsen, Theodor Schwann, Ernst Victor von Leyden, Carl Gegenbauer. 1866 promoviert er an der Universität Straßburg und erhält 1877 seine Approbation als Arzt. Seinen beruflichen Weg als Neurologe beeinflussen Adolf Kussmaul, bei dem er nach der Dissertation Assistent wird, Wilhelm Waldeyer-Hartz, Friedrich Daniel von Recklinghausen, Benedikt Stilling, Friedrich Leopold Goltz, Franz Riegel. Ludwig Edinger arbeitet und studiert in Gießen, wo er habilitiert, in Berlin, Leipzig und Paris. 1883 beginnt seine langjährige Tätigkeit in Frankfurt. Hier wird 1885 Carl Weigert, mit dem er viele Jahre kollegial zusammenarbeitet, Direktor der Dr. Senckenbergischen Anatomie, er selbst 1902 Leiter des Dr. Senckenbergischen Neurologischen Instituts.
Diesen Posten verliert er 1909 wegen bürokratischer Probleme, wird aber bald Direktor des von ihm privat finanzierten Neurologischen Instituts der neu gegründeten Frankfurter Universität. Ludwig Edinger stirbt am 26. Januar 1918 in Frankfurt am Main.

Bekannt ist Ludwig Edinger durch die Eponyme Edinger-Westphal-Kern, Edinger-Bahn (Tractus spinothalamicus lateralis).

Enge wissenschaftliche Kontakte hatte Ludwig Edinger u.a. mit Friedrich Arnold, Robert Wilhelm Bunsen, Theodor Schwann, Ernst Victor von Leyden, Adolf Kussmaul, Wilhelm Waldeyer-Hartz, Friedrich Daniel von Recklinghausen, Benedikt Stilling, Friedrich Leopold Goltz, Franz Riegel, Carl Weigert.

Quellen:
kgu.de
http://www.whonamedit.com/doctor.cfm/452.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Edinger

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