Jean-Martin Charcot

* 29. November 1825 in Paris; † 16. August 1893 in Lac des Settons, Nièvre (Morvan).

Jean-Martin Charcot, ein französischer Neurologe, ist am 29. November 1825 in Paris geboren. Er studiert Medizin an der Sorbonne und wird am Hôpital de la Salpêtrière angestellt, wo er 1848 Assistenzarzt und 1862 Oberarzt wird. Seine Vorgänger sind Léon Jean Baptiste Cruveilhier und Ernest-Charles Lasègue. Ab 1862 ist er in der Frauen-Klinik am Hôpital de la Salpêtrière tätig und wird1860 Professeur agrégé. Charcot schickt seine Familie während des deutsch-französischen Kriegs nach England, wird 1872 Professor für pathologische Anatomie an der Medizinischen Fakultät der Universität Paris, 1882 wird er als Professor für Erkrankungen des Nervensystems auf den ersten Lehrstuhl für Neurologie berufen. In Zusammenarbeit mit Charles-Joseph Bouchard erforscht er Krankheitserscheinungen am Rückenmark. Zu seinen Studenten zählen Pierre Marie, Joseph Jules Babinski, Wladimir Michailowich Bechterew, Désiré-Magloire Bourneville und George Albert Edouard Brutus Gilles de la Tourette, 1885 Sigmund Freud, dessen Interesse an den psychologischen Ursprüngen der Neurose geweckt wird. Ab 1890 verschlechtert sich der Gesundheitszustand von Jean-Martin Charcot und er stirbt während einer Reise am 16. August 1893 in Lac des Settons, Nièvre (Morvan).

Bekannt ist Jean-Martin Charcot durch die Eponyme Charcot Osteoarthropathie, Pseudoch-Charcot-Gelenk, Charcot Trias und die Charcot-Marie-Tooth-Hoffmann Krankheit (Hereditäre sensomotorische Neuropathie Typ I)

Enge wissenschaftliche Kontakte hatte Jean-Martin Charcot u.a. mit Léon Jean Baptiste Cruveilhier, Ernest-Charles Lasègue, Charles-Joseph Bouchard, Pierre Marie, Joseph Jules Babinski, Wladimir Michailowich Bechterew, Désiré-Magloire Bourneville, George Albert Edouard Brutus Gilles de la Tourette, Sigmund Freud.

Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Jean-Martin_Charcot
http://de.wikipedia.org/wiki/Jean-Martin_Charcot
http://www.whonamedit.com/doctor.cfm/19.html