Jerome W. Conn (1907–1994) war ein US-amerikanischer Internist und Endokrinologe, der durch die Beschreibung des Conn-Syndroms – des primären Hyperaldosteronismus – bekannt wurde. Die von ihm entdeckte Störung ist eine der wichtigsten differenzialdiagnostischen Ursachen der Hypertonie.
Biografische Daten
Jerome Conn wurde 1907 in den USA geboren. Er studierte Medizin an der University of Michigan, wo er später auch als Professor für Innere Medizin tätig war. Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt lag in der Endokrinologie und Stoffwechselmedizin. Conn verstarb 1994 im Alter von 87 Jahren.
Wissenschaftliche Leistungen
1955 beschrieb Conn erstmals das Krankheitsbild des primären Hyperaldosteronismus, das durch eine autonome Überproduktion von Aldosteron aus der Nebennierenrinde gekennzeichnet ist.
Die häufigste Ursache ist ein , seltener eine bilaterale Hyperplasie oder ein Karzinom. Die Entdeckung dieser endokrinen Ursache revolutionierte das Verständnis sekundärer Hypertonieformen und beeinflusste sowohl die Labordiagnostik als auch die .
Bedeutung in der Radiologie
Das Conn-Syndrom ist heute ein zentraler Grund für die mittels CT oder MRT bei Hypertonie unklarer Genese. Typische radiologische Befunde sind , meist unter 2 cm gross, die in der kontrastmittelgestützten CT und schnell auswaschen (washout).
Radiologische Bildgebung dient der zwischen Adenom, Hyperplasie und Karzinom und ist essenziell für die Therapieentscheidung: bei einseitigem Adenom versus medikamentöse Therapie bei bilateraler Hyperplasie.
Quellen und Literatur
Conn JW. Primary aldosteronism: a new clinical syndrome. J Lab Clin Med. 1955;45(1):3–17.
Funder JW et al. The management of primary aldosteronism: case detection, diagnosis, and treatment. J Clin Endocrinol Metab. 2008;93(9):3266–3281.
Mayo-Smith WW et al. . Radiographics. 2009;29(5):1471–1480.