PACS & Bilddatenmanagement in der Radiologie

Von der digitalen Bildarchivierung zur mobilen Teleradiologie – eine Erfolgsgeschichte seit 1989

PACS (Picture Archiving and Communication System) bezeichnet eine digitale Infrastruktur zur Speicherung, Verwaltung und Übertragung radiologischer Bilddaten. Seit der Etablierung ab 1989 hat sich PACS zu einem unverzichtbaren Bestandteil der modernen Radiologie entwickelt. Es ersetzt konventionelle Filmarchive und erlaubt den sofortigen Zugriff auf Bilddaten – standortübergreifend und zeitsparend.

Ein gut integriertes PACS ist heute mehr als nur ein Bildarchiv: Es bildet das Rückgrat des radiologischen Workflows und kommuniziert mit anderen Systemen wie dem Radiologie-Informationssystem (RIS) und dem Krankenhausinformationssystem (KIS). Besonders in der Teleradiologie ermöglicht PACS den schnellen und sicheren Austausch von Bildern über Klinikgrenzen hinweg.

Mit der Entwicklung mobiler Lösungen und Cloud-basierter PACS können Radiolog:innen inzwischen auch unterwegs oder aus dem Homeoffice auf Bilddaten zugreifen. Gleichzeitig erfordert diese Entwicklung neue Strategien im Bereich Datensicherheit, Zugriffsschutz und langfristiger Archivierung, da die Aufbewahrungsfristen für medizinische Bilddaten in vielen Ländern gesetzlich geregelt sind.

Die folgende Zeitachse gibt einen Überblick über die wichtigsten Entwicklungsschritte im Bereich PACS & Bilddatenmanagement:

1989
PACS hält Einzug in radiologische Kliniken – erste Pilotprojekte.
1995
Integration mit RIS-Systemen – Beginn der Vernetzung klinischer Systeme.
2000
Standardisierung durch DICOM & HL7-Protokolle wird etabliert.
2007
Erste mobile PACS-Viewer für Tablets und Smartphones.
2015
Cloud-PACS werden marktreif und ermöglichen flexible Archivierung.
2020er
Verschmelzung mit KI-Systemen und strukturierte Befundarchivierung.
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