
Max Planck (1858–1947) war ein deutscher Physiker und Begründer der modernen Quantenphysik. Seine Entdeckung der „Planck-Konstante“ revolutionierte das Verständnis von Energie und Strahlung – mit weitreichenden Folgen für die medizinische Bildgebung und Strahlungsphysik.
Biographical Data
Planck wurde 1858 in Kiel geboren und studierte Physik in München und Berlin. 1900 stellte er seine Quantenhypothese vor, die später zur Entwicklung der Quantenmechanik führte. 1918 erhielt er den Nobelpreis für Physik. Er war Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, die später in „Max-Planck-Gesellschaft“ umbenannt wurde. Er starb 1947 in Göttingen.
Scientific Contributions
Planck erkannte, dass Strahlungsenergie nicht kontinuierlich, sondern in diskreten Einheiten – „Quanten“ – abgegeben wird. Er formulierte die Gleichung:
E = h × f
(„Energie = Planck-Konstante × Frequenz“)
Die Konstante „h“ (Plancksche Wirkungsquantum) bildet die Grundlage vieler physikalischer und technischer Anwendungen, insbesondere:
– der Röntgenstrahlung
– der Magnetresonanztomografie (MRT)
– der Positronen-Emissions-Tomografie (PET)
– der Strahlentherapie und Nuklearmedizin
Bedeutung in Radiologie, Medizintechnik und Biophysik
In der radiologischen Diagnostik hängt die Erzeugung und Detektion elektromagnetischer Strahlung (z. B. Röntgenquanten) direkt mit der Planck-Gleichung zusammen.
Auch die MRT-Physik nutzt quantenmechanische Effekte wie Kernspin und magnetische Resonanz – Phänomene, deren Verständnis ohne Plancks Arbeiten nicht möglich wäre.
In der PET und SPECT beschreibt die Plancksche Formel das Verhalten von Gammaquanten bei Annihilation und Detektion.
Sources and Literature
Planck M. Zur Theorie des Gesetzes der Energieverteilung im Normalspektrum. Verh Dtsch Phys Ges. 1900.
Greulich KO. Physics in Biology and Medicine. Elsevier, 2019.
Bushberg JT et al. The Essential Physics of Medical Imaging. Wolters Kluwer, 2021.
Netter FH. Atlas of Human Anatomy. Elsevier, 2023.