Maxwell, James Clerk (1831–1879)

Schwarz-weisses Bleistiftporträt eines Mannes mit Lockenbart und ernstem Blick im Atelierstil vor dunklem Hintergrund.

James Clerk Maxwell (1831–1879) war ein schottischer Physiker und Mathematiker, der mit seinen berühmten Maxwell-Gleichungen die Grundlagen der klassischen Elektrodynamik schuf. Seine Theorie beschreibt das Verhalten elektrischer und magnetischer Felder sowie die Ausbreitung elektromagnetischer Wellen – einschließlich des Lichtspektrums, zu dem später auch die Röntgenstrahlung gezählt wurde.

Biographical Data
Maxwell wurde 1831 in Edinburgh geboren und zeigte früh außergewöhnliche mathematische Begabung. Er studierte in Edinburgh und Cambridge und wurde mit nur 25 Jahren Professor. 1871 wurde er erster Leiter des Cavendish Laboratory in Cambridge, einer der bedeutendsten Forschungseinrichtungen für Physik. Maxwell starb 1879 im Alter von 48 Jahren an Magenkrebs.

Scientific Contributions
Maxwell formulierte 1864 in seinem Werk „A Dynamical Theory of the Electromagnetic Field“ eine vollständige Theorie der Elektrizität und des Magnetismus. Die vier Gleichungen, die heute unter seinem Namen bekannt sind, sagen die Existenz elektromagnetischer Wellen voraus – lange bevor diese experimentell nachgewiesen wurden. Maxwells Theorie vereinigte Licht, Elektrizität und Magnetismus zu einem physikalischen Gesamtbild. Sie ebnete den Weg für die Entdeckung der Röntgenstrahlung durch Wilhelm Conrad Röntgen im Jahr 1895 und für die Entwicklung aller bildgebenden Verfahren, die auf elektromagnetischer Energie beruhen – einschließlich CT, MRT und Radiowellenbildgebung.

Bedeutung in der Radiologie und Medizintechnik
Obwohl Maxwell nie direkt in der Medizin forschte, bildet seine Theorie das physikalische Fundament der modernen Radiologie. Ohne seine Vorhersage elektromagnetischer Wellen wären weder die Entdeckung der Röntgenstrahlen noch die Entwicklung der Radiotechnologie möglich gewesen. Auch die Magnetresonanztomografie (MRT), die auf komplexen Wechselwirkungen zwischen Radiowellen und Geweben basiert, steht in der Tradition der Maxwell’schen Feldtheorie.

Sources and Literature
Maxwell JC. A Dynamical Theory of the Electromagnetic Field. Phil Trans R Soc Lond. 1865;155:459–512.
Harman P. The Natural Philosophy of James Clerk Maxwell. Cambridge University Press, 1998.
Kuhn T. Black-Body Theory and the Quantum Discontinuity. Oxford University Press, 1978.
Netter FH. Atlas of Human Anatomy. Elsevier, 2023.

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